Einzelne Materialien
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Odm ID | 07f3c49d-81bf-4252-ac2f-a70ae34c6df1
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Title | Einzelne Materialien
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Notes | 1 Allgemeine Angaben zur Statistik
=================================== 1.1 Bezeichnung der Statistik: Umweltökonomische Gesamtrechnungen (UGR) des Bundes 1.2 Berichtszeitraum: Berichtsjahr 1.3 Einarbeitung der Basisstatistiken: Für die Berechnung von UGR-Ergebnissen werden alle geeigneten Ergebnisse verwendet, die zum jeweiligen Veröffentlichungszeitpunkt vorliegen. Die von den UGR verwendeten Basisstatistiken weisen naturgemäß unterschiedliche time-lags zwischen der Datenverfügbarkeit und der Berichtsperiode auf. Solange die für die Berechnung einer bestimmten UGR-Größe erforderlichen Basisstatistiken noch nicht vorliegen, wird für diese Größe mit Hilfe von Schätzungen oder Fortschreibungen ein vorläufiges Ergebnis ermittelt. Liegen die Ausgangsdaten für die entsprechende Berichtsperiode vor, werden diese in die UGR-Berechnungen eingearbeitet und ersetzen die Schätzungen. 1.4 Periodizität und Zeitraum, für den eine Zeitreihe ohne Bruch vorliegt: Jährlich; die Zeitreihen der UGR liegen in der Regel ab 1991, teilweise ab 1994 ohne Brüche vor. 1.5 Regionale Gliederung: Der Arbeitskreis UGR der Länder (www.ugrdl.de) berechnet in Abstimmung mit den Bundesergebnissen Angaben für Bundesländer. Der vorliegende Qualitätsbericht bezieht sich jedoch nur auf die UGR des Bundes. 1.6 Geltungsbereich der Statistik und Klassifikationen: Bundesgebiet (ab 1991) / früheres Bundesgebiet (bis 1990) für ausgewählte Merkmale. Entsprechend der Abgrenzung der nationalen Ökonomie in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) wird in der Regel in den UGR das Konzept der gebietsansässigen Einheiten (Erfassung der Tätigkeiten der Wirtschaftseinheiten, die ihren ständigen Sitz oder Wohnsitz im Wirtschaftsgebiet haben) für die Darstellung zugrunde gelegt. Bedeutsam ist insbesondere die Gliederung nach Produktions- oder Wirtschaftsbereichen; sie folgt der Klassifikation der Wirtschaftszweige WZ 2003 (bzw. der europäischen NACE Rev.1, auf UN-Ebene der ISIC Rev.3). Die tiefste in den UGR veröffentlichte Wirtschaftsbereichsgliederung ist üblicherweise die nach 71 Produktionsbereichen sowie privaten Haushalten. 1.7 Darstellungseinheiten: In den UGR wird eine Vielzahl von Darstellungseinheiten unterschieden. Bei den physischen Größen, wie etwa Energie, Rohstoffe, Wasser/Abwasser, Fläche, Emissionen, Abfall, wird nach Arten differenziert. Das gleiche gilt für monetäre Größen, z. B. Arten von Umweltschutzausgaben, von umweltbezogenen Steuern etc. Hier wird zusätzlich nach Umweltbereichen (Luftreinhaltung, Abfallbeseitigung, Lärmbekämpfung, Naturschutz etc.) untergliedert. Als weitere Darstellungseinheiten werden homogene Produktionsbereiche sowie private Haushalte verwendet. Produktionsbereiche fassen homogene Produktionseinheiten zusammen, die bezüglich des Outputs, der Produktionstechnologie und der Inputstruktur möglichst gleichartig sein sollen. Damit sind in den Produktionsbereichen nur Einheiten enthalten, die Güter einer bestimmten Gütergruppe erzeugen und keine Nebentätigkeiten mehr umfassen. 1.8 Rechtsgrundlagen: 1.8.1 EU-Recht: Es gibt keine Rechtsgrundlage aus EU-Recht. 1.8.2 Bundesrecht: Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz - BStatG) vom 22.1.1987. In §1 BStatG ist festgelegt, dass durch die Ergebnisse der Bundesstatistik "gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge" aufgeschlüsselt werden. Nach § 3, Abs. 1, Ziff. 7 sind "Volkswirtschaftliche und sonstige Gesamtsysteme für Bundeszwecke aufzustellen sowie ... für allgemeine Zwecke zu veröffentlichen". 1.8.3 Landesrecht: Es gibt keine Rechtsgrundlage aus Landesrecht. 1.9 Geheimhaltung und Datenschutz: Ist bei Gesamtrechnungssystemen im Allgemeinen nicht problematisch, da größtenteils bereits auf anonymisiertes Datenmaterial der Fachstatistiken zurückgegriffen wird. Es wird kein Einzeldatenmaterial verwendet, da es sich bei den UGR um makroökonomische Betrachtungen handelt. 2 Zweck und Ziele der Statistik ================================ 2.1 Inhalte der Statistik: Die UGR bestehen aus den Teilbereichen Material- und Energieflussrechnungen, Umweltzustand und Nachhaltigkeits- indikatoren sowie Umweltschutzmaßnahmen. Im Einzelnen gehören zu den Material- und Energieflussrechnungen die Module zu Energie, Rohstoffen, Emissionen, Wasser/Abwasser, Abfall. Im Bereich Umweltzustand werden insbesondere die Siedlungs- und Verkehrsflächen näher analysiert und Nachhaltigkeitsindikatoren erarbeitet. Bei den Umweltschutzmaßnahmen bezieht sich die Darstellung auf die Umweltschutzausgaben und die umweltbezogenen Steuern. Darüber hinaus werden umweltbezogene Module zu privaten Haushalten, Verkehr, Landwirtschaft und Wald dargestellt. 2.2 Zweck der Statistik: Die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen haben die Aufgabe, möglichst umfassend die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen Aktivitäten und der Umwelt statistisch darzustellen. Hierzu ist es von besonderer Bedeutung, eine Verknüpfung mit den Angaben der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen mit Hilfe von einheitlichen Konzepten und Abgrenzungen sowie gemeinsamen Klassifikationen zu ermöglichen. Die Ergebnisse dienen vor allem als Grundlage für die Beurteilung und Gestaltung einer am Nachhaltigkeitsziel orientierten Umweltpolitik sowie als Basis für wissenschaftliche Analysen und Modellrechnungen. Der Kernpunkt einer an Nachhaltigkeit orientierten Politik ist die Integration, d.h. gleichzeitige Erreichung von Zielsetzungen in den Politikbereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales. Nachhaltigkeitspolitik ist insoweit kein eigenständiger Politikansatz. Ihr Gegenstand ist vielmehr die Koordinierung der verschiedenen Sektorpolitiken mit der Aufgabe, die Zielkonflikte, die sich zwischen den genannten Bereichen der Nachhaltigkeitspolitik (Ökonomie, Umwelt, Soziales) sowie innerhalb der drei Aufgabenbereiche ergeben, auszubalancieren und bestmögliche Lösungen zu finden. D. h. bei der Entscheidung über Maßnahmen, die auf einen Teilbereich abzielen, müssen zugleich die Wirkungen auf die anderen Teile und damit auf die Gesamtstrategie mit berücksichtigt werden. Die einem solchen Politikansatz zugrunde liegende Analyse erfordert möglichst eine alle Bereiche integrierende Datenbasis. Eine solche Datenbasis ist mit den Umweltökonomischen Gesamtrechungen (UGR) und ihrer engen Anbindung an die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) für die Zusammenhänge zwischen Umwelt und Wirtschaft geschaffen worden. Durch ihren homogenen und konsistenten methodischen Rahmen ermöglicht sie die Analyse von Querbeziehungen zwischen verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit. 2.3 Hauptnutzer der Statistik: National: Bundesregierung (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit), Umweltbundesamt, Forschungsinstitute, Universitäten. International: Eurostat, OECD. 2.4 Einbeziehung der Nutzer: Informationsveranstaltungen (z.B. Ministerien, Umweltbundesamt, Sachverständigenräte), Fachausschüsse Umwelt und VGR, Newsletter. 3 Methodik =========== 3.1 Vorgehensweise bei der Datenberechnung: Für die Berechnung der Ergebnisse der UGR werden alle geeigneten laufenden umwelt- und wirtschaftsstatistischen Erhebungen verwendet, die zum jeweiligen Veröffentlichungs- zeitpunkt vorliegen. Zusätzlich werden weitere Datenquellen insbesondere des Umweltbundesamtes, der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts (früher Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft sowie Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft), des Bundesamtes für Naturschutz sowie Informationen von Verbänden genutzt. Von zentraler Bedeutung sind darüber hinaus die (monetären) Input-Output-Tabellen, wie sie in den VGR erstellt werden. Sie liefern die Basis für die Darstellung der Material- und Energieflüsse nach wirtschaftlichen Aktivitäten und damit für die Anknüpfung der UGR-Daten an die VGR. Neben der gesamtwirtschaftlichen Darstellung der Ergebnisse und der Darstellung nach Arten von Materialien, Energieträgern, Emissionen, Bodennutzung o. Ä. ist die Präsentation von Ergebnissen nach einer einheitlichen Systematik von Wirtschafts- oder Produktionsbereichen ein Grundelement der UGR. Durch sie lassen sich die Verbindungen zwischen umweltbezogenen und wirtschaftsbezogenen Daten herstellen und damit Produktivitäten, Intensitäten etc. berechnen. Da die verwendeten Basisstatistiken in einigen Fällen kein vollständiges Gesamtbild bereitstellen (z. B. aufgrund von Abschneidegrenzen oder der Ausrichtung auf bestimmte Teilbereiche der Wirtschaft) werden die Daten durch Schätzungen ergänzt. Als Beispiele seien genannt: Rohstoffentnahme durch Kleinbetriebe, nichtverwertete Entnahme von biotischen Rohstoffen, Wassernutzung durch Kleinverbraucher etc. Als methodische Grundlagen werden u. a. das System of Environmental Economic Accounts (SEEA 2003)1 der Vereinten Nationen sowie internationale Handbücher (UN, OECD, Eurostat) zu Teilbereichen herangezogen. 3.2 Preis- und Saisonbereinigung; andere Analyseverfahren: In den UGR wird nur im Teilbereich Maßnahmen für Umweltschutz eine Preisbereinigung vorgenommen, da nur in diesem Bereich monetäre Angaben anfallen. Die Preisbereinigung erfolgt analog zur VGR auf der Grundlage einer jährlich wechselnden Preisbasis (Vorjahrespreisbasis). 3.3 Belastung der Auskunftspflichtigen: Da es sich bei den UGR um ein Gesamtrechnungssystem handelt, in dem bereits vorliegende Ergebnisse von Primär- und Sekundärerhebungen sowie aus anderen Datenquellen weiterverarbeitet werden, findet keine zusätzliche Belastung der Auskunftspflichtigen statt. 4 Genauigkeit ============== 4.1 Qualitative Gesamtbewertung der Genauigkeit: Die für die UGR verwendeten Basisstatistiken stellen in einigen Fällen kein vollständiges Gesamtbild bereit (vgl. Punkt 3.1), daher werden die Daten durch Schätzungen ergänzt. Dies gilt auch für die Ergebnisse am aktuellen Rand, die stärker mit Unsicherheiten behaftet sind als die Ergebnisse früherer Jahre. Da in den UGR weiterhin methodische Diskussionen vor allem auf internationaler Ebene stattfinden, wurden in einigen Bereichen von Zeit zu Zeit Revisionen durchgeführt (vgl. auch Punkt 4.4). In diesen Fällen wird in der Regel die gesamte Zeitreihe revidiert, um eine zeitliche Vergleichbarkeit der Angaben zu gewährleisten. 4.2 Fehlerrechnung: Die stichprobenbedingten und nicht-stichprobenbedingten Fehler der Basisstatistiken, die in die Berechnung der UGR- Angaben einfließen, können grundsätzlich auch in den UGR- Ergebnissen enthalten sein; hinzu kommen mögliche Verzerrungen durch geschätzte Auf- und Abschläge, sonstige Schätzverfahren sowie Fortschreibungen von Zeitreihen. Eine Quantifizierung der Fehler ist auf Grund dieser Sachlage nicht zweifelsfrei möglich. 4.3 Behandlung fehlender Daten: Soweit die verwendeten Basisstatistiken kein vollständiges Gesamtbild bereitstellen (z. B. aufgrund von Abschneidegrenzen oder der Ausrichtung auf bestimmte Teilbereiche der Wirtschaft) werden die Daten durch Schätzungen ergänzt. Hierzu werden Daten von Instituten oder Verbänden, Koeffizienten aus Forschung oder technischen Datenbanken u. Ä. herangezogen. Als Beispiele für ergänzende Schätzungen seien genannt: Rohstoffentnahme durch Kleinbetriebe, nichtverwertete Entnahme von biotischen Rohstoffen, Wassernutzung durch Kleinverbraucher etc. 4.4 Laufende Revisionen: 4.4.1 Gründe für Revisionen: Unter einer Revision versteht man die Überarbeitung der Ergebnisse durch z. B. Einbeziehung neuer Daten, neuer Statistiken und/oder neuer Methoden in das Rechenwerk. Dabei wird zwischen laufenden Revisionen, die sich auf kleinere Korrekturen einzelner Jahre beziehen, und umfassenden Revisionen unterschieden. Letztere bedeuten die grundlegende Überarbeitung des gesamten Rechenwerks. 4.4.2 Umfang des Revisionsbedarfs: Laufende Revisionen finden in den UGR in der Regel für das Berichtsjahr t-1 statt, da am aktuellen Rand teilweise mit vorläufigen Daten oder Schätzungen gearbeitet werden muss. Anders als in den VGR finden in den UGR keine umfassenden Revisionen statt. Vielmehr wurden Revisionen bislang jeweils nur für Teilbereiche durchgeführt. So wurde die Berechnung des Materialkontos im Jahr 2004 an die Vorgaben des EU- Handbuchs3 angepasst. Ebenso sind Revisionen bei Änderungen der Klassifikationen der Basisstatistiken notwendig (z. B. Umstieg auf NACE 2007, Änderung des Berichtskreises, der Merkmale oder der Periodizität) oder bei Vorliegen von neuem, umfassenderem oder aktuellerem Datenmaterial (z. B. Revision der Energieberechnungen im Jahr 2006). Hinsichtlich der sog. gemischten Indikatoren, die physische Größen aus den UGR (z. B. Energieverbrauch in Joule, Rohstoffeinsatz in Tonnen) zu monetären Größen aus den VGR in Beziehung setzen, war im Jahr 2005 durch die Einführung eines neues Preisbereinigungsverfahrens in den VGR (Vorjahrespreisbasis) eine Neuberechnung notwendig. Wie oben bereits erwähnt, werden in diesen Fällen die gesamten betroffenen Zeitreihen ab dem Basisjahr (meist 1991) überarbeitet und den Nutzern zur Verfügung gestellt. 4.5 Außergewöhnliche Fehlerquellen: Außergewöhnliche Fehlerquellen, die die Genauigkeit der UGR- Ergebnisse beeinträchtigen, sind nicht bekannt. 5 Aktualität und Pünktlichkeit =============================== 5.1 Aktualität vorläufiger Ergebnisse: Die UGR stellen in der Regel jährliche Ergebnisse zur Verfügung. In einigen wenigen Bereichen können Daten, bedingt durch Periodizität bei der Erfassung der Primärdaten, lediglich in mehrjährigen Abständen bereitgestellt werden (z. B. Wasser/Abwasser, Bodengesamtrechnung). Gesamtwirtschaftliche Eckdaten sowie wichtige Indikatoren aus der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung werden im Jahr t+1 in der Regel im Herbst veröffentlicht. Sie sind in der Regel vorläufig (und entsprechend gekennzeichnet) und werden im Jahr t+2 revidiert. 5.2 Aktualität endgültiger Ergebnisse: Detaillierte Analysen liegen normalerweise im Jahr t+2 vor. Ausgewählte Ergebnisse werden im Rahmen einer jährlichen UGR-Pressekonferenz vorgestellt, die umfassenden UGR-Daten sind zeitgleich im Internet verfügbar. Die jährlich erscheinende Publikation "Umweltnutzung und Wirtschaft - Bericht zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen" enthält standardisierte textliche Darstellungen sowie Schaubilder zu allen Bereichen der UGR. Im zugehörigen Tabellenband sind die Ergebnisse in tiefer fachlicher Gliederung und für den gesamten Zeitraum (in der Regel ab 1991) dargestellt. 5.3 Pünktlichkeit: Die dem Termincontrolling des Statistischen Bundesamtes unterliegenden Ergebnisse der UGR (je nach Themenbereich erste Veröffentlichung 6 bzw. 12 Monate nach Ende des Berichtsjahres) werden fristgerecht veröffentlicht. 6 Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit =========================================== 6.1 Qualitative Bewertung der Vergleichbarkeit: Jährliche Daten für Deutschland insgesamt liegen für Energie, Emissionen, Wasser/Abwasser und Umweltsteuern ab 1991, für Material, Rohstoffe, Bodennutzung und Umweltschutzausgaben in der Regel ab 1994 vor. Für das frühere Bundesgebiet liegen ausgewählte Ergebnisse für den Zeitraum 1960 bis 1990 vor. Weltweit gibt es bislang nur wenige Länder, die vergleichbar umfassende Daten zur UGR erstellen. Sowohl auf EU- wie auch auf OECD- und UN-Ebene sind gegenwärtig aber Bemühungen im Gange, die UGR oder wichtige Teilbereiche wie die Materialflussrechnungen ("material flow accounts") voranzutreiben und auf eine einheitliche Grundlage zu stellen. 6.2 Änderungen, die Auswirkungen auf die zeitliche Vergleichbarkeit haben: Änderungen in den Basisstatistiken (z. B. der zugrunde liegenden Klassifikationen, des Berichtskreises, der Merkmale oder der Periodizität) oder das Vorliegen von neuem, umfassenderem oder auch weniger detailliertem Datenmaterial können zu Änderungen in den UGR-Ergebnissen führen. Soweit möglich wird dies durch Schätzungen ausgeglichen (siehe auch Abschnitt 4.3) oder durch die Überarbeitung der gesamten betroffenen Zeitreihen ab dem Basisjahr (meist 1991) (siehe auch Abschnitt 4.4 zu Revisionen). Die neuen Zeitreihen sind dann in sich vergleichbar, nicht jedoch mit den zuvor vorgelegten. 7 Bezüge zu anderen Statistiken ================================ Die Definitionen und Abgrenzungen in den UGR stimmen vollständig mit denen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen überein. Die im Rahmen der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen veröffentlichten Daten unterscheiden sich häufig von Daten der Fachstatistiken zu scheinbar gleichen Merkmalen. Dies ist zumeist durch methodische Unterschiede begründet und liegt auch in der Natur eines Gesamtrechensystems, das eine Vielzahl unterschiedlicher Datenquellen zur Berechnung eines Merkmals nutzt, während das gleiche Merkmal z. B. in der Fachstatistik direkt primär erhoben wird. Die Merkmale unterscheiden sich in diesen Fällen durch den unterschiedlichen Fokus der Statistik, nämlich einerseits den mikroökonomischen im Falle der Fachstatistik und andererseits den makroökonomischen, gesamtwirtschaftlichen im Falle der UGR. Insbesondere werden im Rahmen der UGR häufig Zuschätzungen für im Rahmen der Primärerhebungen fehlende Einheiten oder Tatbestände vorgenommen (vgl. Abschnitt 4). 8 Weitere Informationsquellen ============================== 8.1 Publikationen: Weitere Informationen zur UGR, wie beispielsweise aktuelle Daten, Pressemitteilungen, Unterlagen zu Pressekonferenzen und methodische Aufsätze, sind im Internet unter www.destatis.de verfügbar. In unregelmäßiger Folge erscheinen Beiträge in der Zeitschrift "Wirtschaft und Statistik". Wissenswerte Neuigkeiten zu den UGR sind dem UGR-Newsletter (zu bestellen per E-Mail an: ugr-newsletter@destatis.de) zu entnehmen. 8.2 Kontaktinformation: Statistisches Bundesamt Gustav-Stresemann-Ring 11 65189 Wiesbaden Tel: +49 (0) 611 / 75 - 4585 Fax: +49 (0) 611 / 75 - 3971 Kontaktformular: www.destatis.de/kontakt 8.3 Weiterführende Veröffentlichungen: Unter www.destatis.de werden umfangreiche methodische Informationen zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen zur Verfügung gestellt, die in elektronischer Form kostenfrei heruntergeladen werden können. An gleicher Stelle ist die jährlich erscheinende Publikation "Umweltnutzung und Wirtschaft Bericht zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen" verfügbar, die textliche Darstellungen sowie Schaubilder zu allen Bereichen der UGR enthält. Dem zugehörigen Tabellenband sind die Ergebnisse in tiefer fachlicher Gliederung und für den gesamten Darstellungszeitraum zu entnehmen. Der Indikatorenbericht zur nationalen Nachhaltigkeits- strategie sowie die Daten zum Indikatorenbericht finden sich ebenfalls unter www.destatis.de. Der Arbeitskreis UGR der Länder (www.ugrdl.de , Tel. 021194494160) berechnet in Abstimmung mit den Bundesergebnissen Angaben für Bundesländer - und zwar bislang vor allem für die Material- und Energieflussrechnungen. © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2011 |
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Metadata Updated | 2015-08-25 14:54:47
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